Reproduktion

Reproduktion Plakat
  • GenreDokumentarfilm
  • RegieKatharina Pethke
  • LandDE
  • Jahr2024
  • Länge111 min
  • SprachedF
  • Websitevisit

Wer darf was zeigen? Und wer wird angeschaut? Als Katharina Pethke als junge Studentin die Hamburger Hochschule für bildende Künste am Lerchenfeld betrat, fühlte es sich an, als ob sie ihren eigenen Weg gefunden hätte. Auch ihre Mutter und Großmutter waren dort einst Studentinnen, doch deren künstlerische Arbeit endete, als die Kinder kamen. Die Wände der altehrwürdigen Akademie schmücken bis heute übergroße Darstellungen vom männlichen Genius. Die einzige von Stadtplaner und Architekt Fritz Schumacher angekaufte Skulptur von einer Künstlerin heißt »Frauenschicksal« und zeigt eine selbstlos liebende Mutter. Eine Ambivalenz, die sich auch in Pethkes Familienbiografie reproduziert. In ihrem dichten Essayfilm beleuchtet Katharina Pethke, die als Professorin an die Schule zurückkehrte, Klassen- und Geschlechterverhältnisse über drei Generationen hinweg und legt dabei die patriarchalen Strukturen Schicht für Schicht frei. Es geht um die Vereinbarkeit von Kunst und Care-Arbeit, gesellschaftliche Determinierung und Unabhängigkeit. Eine architektonische und kunsthistorische Reise durch die Geschichte der Hochschule als Institution und Gebäude.

Zu Gast angefragt: Katharina Pethke

Reproduktion

Katharina Pethke, DE 2024, 111min

Wer darf was zeigen? Und wer wird angeschaut? Als Katharina Pethke als junge Studentin die Hamburger Hochschule für bildende Künste am Lerchenfeld betrat, fühlte es sich an, als ob sie ihren eigenen Weg gefunden hätte. Auch ihre Mutter und Großmutter waren dort einst Studentinnen, doch deren künstlerische Arbeit endete, als die Kinder kamen. Die Wände der altehrwürdigen Akademie schmücken bis heute übergroße Darstellungen vom männlichen Genius. Die einzige von Stadtplaner und Architekt Fritz Schumacher angekaufte Skulptur von einer Künstlerin heißt »Frauenschicksal« und zeigt eine selbstlos liebende Mutter. Eine Ambivalenz, die sich auch in Pethkes Familienbiografie reproduziert. In ihrem dichten Essayfilm beleuchtet Katharina Pethke, die als Professorin an die Schule zurückkehrte, Klassen- und Geschlechterverhältnisse über drei Generationen hinweg und legt dabei die patriarchalen Strukturen Schicht für Schicht frei. Es geht um die Vereinbarkeit von Kunst und Care-Arbeit, gesellschaftliche Determinierung und Unabhängigkeit. Eine architektonische und kunsthistorische Reise durch die Geschichte der Hochschule als Institution und Gebäude.

Zu Gast angefragt: Katharina Pethke