BILDER DER GEWALT, GEWALT DER BILDER: LERNEN VON BIRGIT HEIN
»Ich ziehe das Autobiographische brutal durch, und das kann ich nur, weil ich eine rationale Kontrolle habe.«
Dieser Satz der im Februar 2023 verstorbenen Filmemacherin Birgit Hein beschreibt eine künstlerische Praxis, die die Infragestellung und Politisierung der eigenen Person mit historischer Analyse verknüpft. In der ersten Hälfte ihrer Laufbahn teilte sie Leben und Arbeit: W+B Hein gelten als wichtige Vertreter*innen des westdeutschen Experimentalfilms. Die traumatische Trennung von Wilhelm fiel mit Birgits Berufung an die Hochschule für Bildende Künste Braunschweig im Jahr 1990 zusammen. Als Kind des Zweiten Weltkriegs ohne eigene Erinnerung beschäftigte sie sich mit dem deutschen Faschismus wie mit der medialen Darstellung von Krieg: Themen, die sie auch in die Lehre einbrachte. Vor diesem Hintergrund bietet »Bilder der Gewalt, Gewalt der Bilder: Lernen von Birgit Hein« ein Spektrum filmischer Herangehensweisen, die aus der Braunschweiger Filmklasse hervorgingen. Das Programm zeigt, was für einen freundschaftlichen Austausch Birgit mit vielen ihrer Studierenden pflegte.
BILDER DER GEWALT, GEWALT DER BILDER: LERNEN VON BIRGIT HEIN
»Ich ziehe das Autobiographische brutal durch, und das kann ich nur, weil ich eine rationale Kontrolle habe.«
Dieser Satz der im Februar 2023 verstorbenen Filmemacherin Birgit Hein beschreibt eine künstlerische Praxis, die die Infragestellung und Politisierung der eigenen Person mit historischer Analyse verknüpft. In der ersten Hälfte ihrer Laufbahn teilte sie Leben und Arbeit: W+B Hein gelten als wichtige Vertreter*innen des westdeutschen Experimentalfilms. Die traumatische Trennung von Wilhelm fiel mit Birgits Berufung an die Hochschule für Bildende Künste Braunschweig im Jahr 1990 zusammen. Als Kind des Zweiten Weltkriegs ohne eigene Erinnerung beschäftigte sie sich mit dem deutschen Faschismus wie mit der medialen Darstellung von Krieg: Themen, die sie auch in die Lehre einbrachte. Vor diesem Hintergrund bietet »Bilder der Gewalt, Gewalt der Bilder: Lernen von Birgit Hein« ein Spektrum filmischer Herangehensweisen, die aus der Braunschweiger Filmklasse hervorgingen. Das Programm zeigt, was für einen freundschaftlichen Austausch Birgit mit vielen ihrer Studierenden pflegte.