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PROGRAMM |
Donnerstag 06.12.18, 20.00 Uhr Hamburger Premiere:
Kolyma
Stanislaw Mucha, D 2017, 85 min, OmU
Ein skurriler Roadtrip durch Sibirien. Der neue Film von Stanislaw Mucha
(„Absolut Warhola“, „Tristia“).
»Man darf nichts zu verlieren haben, um heute hier leben zu wollen.« (Sprichwort auf Kolyma)
Kolyma: tiefster und bitterkalter Nordosten Sibiriens. In der Stalin-Ära wurden
hier Millionen von Menschen unter schrecklichsten Bedingungen in Arbeitslager gesperrt
und schürften nach Gold. Unzählige ließen ihr Leben. Für Beerdigungen gab es keine Zeit,
die Leichen wurden oftmals nur am Rand der 2.000 km langen Kolyma-Straße verscharrt.
Sie gilt als der längste Friedhof der Welt.
Filmemacher Stanislaw Mucha unternimmt einen waghalsigen Roadtrip durch Kolyma.
Von der Hafenstadt Magadan reist er nach Jakutsk, der kältesten Großstadt weltweit.
Auf der Route der Gefangenen sucht er im Land von Gold und Tod nach dem Leben heute:
Kann man dort lieben, lachen oder glücklich sein? Wie erzieht man die Kinder?
Wie verdient man Geld, singt oder stirbt? Sein unverwechselbarer
schelmisch-ironischer Blick und seine Spürnase für Skurriles und Absurdes
lassen einen bemerkenswerten Film entstehen.
Ausgezeichnet als bester Dokumentarfilm auf dem Achtung Berlin Filmfestival 2018
»Mit seinem vorurteilsfreien, wahrhaftigen Blick auf die Menschen
zeigt uns Mucha eine schwer zugängliche Kultur, ja, die Seele eines
entlegenen Landstriches.« Jury Achtung Berlin
»Stanislaw Mucha hat eine Handschrift,
andere sind auf der Suche danach.« Leipziger Volkszeitung
»Zum Nachdenken und zum Staunen, manchmal zum ungläubigen Lachen – ein kunstvolles,
manchmal rätselhaftes Dokument über Menschen am Ende der Welt.« programmkino.de
Info, Fotos und Tailer: https://www.wfilm.de/kolyma/kinotermine/
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