April 2017
PROGRAMM

Donnerstag 13.04.17, 20.00 Uhr                 

Die Gabe zu Heilen
Andreas Geiger, D 2016, 100 min, OmU

Der Alphirte Köbi lebte 30 Jahre lang allein in den Bergen und hat dort oben
die Kraft der Autosuggestion kennen gelernt – der Wille, der Berge versetzen kann.
Der ehemalige Bademeister Stephan ist in der Großstadt zu Hause und
heilt auch mal am iPhone. Herr Baldauf ist ein gottesfürchtiger Bauer und
Laienmediziner im Dorf. Die Erzieherin Birthe aus Hamburg hat ihre Fähigkeiten
erst entdeckt, als sie einen Priester heiratete. Und Frau Ojuna tritt mit ihren Urahnen
in Kontakt, um ihre Kräfte zum Heilen zu sammeln.
Fünf unterschiedliche Lebensgeschichten von fünf völlig verschiedenen Menschen,
die doch etwas gemeinsam haben: Die Gabe, Menschen zu heilen. Diese fünf Heiler
wenden ihre Gabe ganz unterschiedlich an. Die Vielfalt ihrer Diagnose- und Heilmethoden
ist groß: vom Röntgenblick, dem Pendeln, dem Spüren von Energiefeldern oder
der Behandlung mit Elixieren bis hin zum Handauflegen. Indem jeder bei seiner Arbeit
gezeigt wird, gibt der Film einen Überblick über die verschiedenen Heilmethoden und
was dahinter steckt.
Dabei steht jeder der Protagonisten für eine bestimmte Diagnostik und Therapie,
so dass sich die fünf Begegnungen aufeinander beziehen, um Themenfelder kreisen und
eine Gesamtgeschichte ergeben.
Die Heiler sprechen offen über ihre persönlichen Beweggründe, ihre Möglichkeiten,
ihren Glauben und ihren Erfolg. Jeder für sich gewährt Einblick in das Mysterium
seiner Gabe und was er damit bewirken kann. Alle fünf haben sich für das Heilen
entschieden und ihr Leben danach ausgerichtet, ihre Gabe in den Dienst
kranker Menschen zu stellen.
Sie gaben teilweise ihre bisherigen Berufe auf und wagten sich in völliges Neuland – ohne Rückfahrkarte. Mittlerweile können sie alle von den Spenden ihrer Patienten leben oder
sind auf Geld nicht angewiesen. Trotz ihrer ungewöhnlichen Tätigkeit haben die Protagonisten
nicht den Boden der Realität unter ihren Füßen verloren. Sie alle haben eine grundsätzlich
positive Haltung zum Leben. Sie sind Menschenkenner und empfinden eine große Liebe
zu den Menschen. Diese Heiler sehen sich nicht als Gegner der klassischen Schulmedizin
oder verweigern sich ihr. Im Gegenteil – sie sehen sich als therapeutische Ergänzung
zum Medizinbetrieb.
DIE GABE ZU HEILEN zeigt, wie fünf Heiler zu ihrer „Gabe“ gekommen sind und wie sie
mit ihr umgehen. Es geht dabei weder um Kritik noch um das Propagieren
esoterischer Heilmethoden, sondern darum, über seelische Prozesse und altes Wissen
zu erzählen. Ohne die Protagonisten als spirituelle Führer oder Heilsbringer
zu mystifizieren, erlebt man sie als Menschen voller Hingabe, die die Fähigkeit haben,
andere Menschen zu heilen. Gezeigt werden ihre Diagnose- und Behandlungsmethoden.
Die Botschaft des Films ist, dass es faszinierende menschliche Fähigkeiten gibt,
die nur schwer erklärbar sind. Keine Wunder, kein Mysterium – und doch wirkt es.

Zu Gast die Hamburger Heilerin Birthe Krabbes und Mitglieder des Filmteams.

Info, Fotos und Trailer: http://www.diegabezuheilen.de



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