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PROGRAMM |
Donnerstag 14.03.13, 20.00 Uhr
Vergiss mein nicht
David Sieveking, D 2012, 88 min, D.F.
David Sieveking (DAVID WANTS TO FLY)zieht wieder zu Hause ein und übernimmt für
einige Wochen die Pflege seiner demenzerkrankten Mutter Gretel, um seinen Vater Malte
zu entlasten, der sich seit seiner Pension vor fünf Jahren um seine Frau kümmert.
Während Malte in der Schweiz für ein paar Wochen neue Kraft tankt, versucht sich
David als Pfleger seiner Mutter. Mit dem Einverständnis der Familie dokumentiert er
seine Zeit mit Gretel: David ist plötzlich Sohn, Betreuer und Dokumentarfilmer
in einer Person. Seine Gegenwart und die Anwesenheit des Filmteams wirken erfrischend
auf die Mutter, die endlich wieder Eigeninitiative entwickelt und neue Lebensfreude zeigt.
Trotz ihrer zeitlich wie örtlichen Orientierungslosigkeit bleibt Gretel heiter und gelassen:
Sie hält sich für eine junge Frau und David für ihren Mann Malte.
David gelingt es, mit seiner verwirrten Mutter wunderbar lichte Momente zu erleben.
Sie verliert ihr Gedächtnis, ihren Sinn fürs Sprechen, aber sie gewinnt etwas anderes:
eine entwaffnende Ehrlichkeit und Unschuld, gepaart mit überraschendem Wortwitz
und weiser Poesie.
David entdeckt durch die Gedächtnisstörung seiner Mutter Gretel den Schlüssel zu
ihrer Vergangenheit, zur Geschichte ihrer Ehe und zu den Wurzeln der gemeinsamen Familie.
Liebevoll und mit zärtlicher Distanz dokumentiert er ihren geistigen und körperlichen
Abbau und seine Versuche, ihr das Leben zu erleichtern. Mit viel Sinn für kleine Gesten
und für den Zauber des Augenblicks, schafft er ein feinfühlig heiteres Familienporträt:
die würdevolle, aber niemals rührselige Reise durch ein Menschenleben.
Info und Fotos: http://vergissmeinnicht-film.de
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