Februar 2024
PROGRAMM

Dienstag 20.02.24, 19.30 Uhr         


Wenn wir zusammen gehen

Thees Klahn, D 2023, 85 min, OmU


Als im Jahre 1995 die UN nach vier wenig überzeugenden Anläufen die Reihe
ihrer “Weltfrauenkonferenzen“ in Peking offiziell beendeten, war für Monika Gärtner-Engel
aus Gelsenkirchen der Zeitpunkt für eine etwas andere Form frauenpolitischer
Zusammenarbeit gekommen. Die inzwischen 70 jährige deutsche Politik- und
Frauenrechtsaktivistin gewann weltweit Frauennetzwerke dafür, die Tradition
der Frauenkonferenzen in schlankerer, unabhängigerer und vor allem regierungsferner
Weise neu auszurichten. 2011 debütierte ihr verschlanktes Konzept
»Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen« an der Universität von Caracas unter
großem Zuspruch aller Beteiligten. Nach einem weiteren Welt-Frauentreffen 2016
in Kathmandu gab es nun die dritte Konferenz im September 2022 in Tunis. 
In Tunesien wurde 2011 bekanntlich die Lunte an die Zündschnur einer Reihe
von Farbenrevolutionen in Nord-Afrika gelegt. 11 Jahre nach dieser »Jasmin«-Revolution versammeln sich als Gäste des tunesischen Frauenkomitees »Latifah Tamallah« 417 Frauen
aus 44 Ländern und 4 Kontinenten, um selbstorganisiert, eigenfinanziert und streitbar
für Frieden, Selbstbestimmung und Geschlechtergerechtigkeit einzutreten - im Gegenwind
einer Welt, die sich in endlose Krisen, Kriege und gebrochenen Friedens- und Rechteversprechungen verstrickt.
Hier in Tunis treffen Frauen aus Europa Frauen aus Palästina, Kameruner Frauen
begegnen Vertreterinnen aus den USA, kurdische Aktivistinnen berichten aus ihrer Heimat,
wie peace-keeper-Initiativen aus Israel und linke Gruppierungen aus Deutschland.
»We are women, we are strong!« Entlang diesem Motto werden Aktionsprogramme für
einzelne Themenfelder diskutiert und verabschiedet.
Der Film »Wenn wir zusammen gehen« des Hamburger Regisseurs Thees Klahn, der anlässlich
des Weltfrauentages 2023 in verschieden Städten Deutschlands und Europas Premiere hatte,
schaut auch an erschreckender Gewalt, der Frauen überall in der Welt, auch in Deutschland ausgesetzt sind, nicht vorbei.
Mit Zeugnissen von Gewaltopfern und Beispielen erfolgreichen zivilen und politischen Widerstands, der Inhaftierung von Tätern, Rehabilitierung von Opfern,
Organisation vor Ort, entwirft die Dokumentation ein farbiges Mosaik
des gewachsenen Selbstbewusstseins der Frauen weltweit, das sich auch in
Demonstrationen und Feiern lebendigen, kraftvollen Ausdruck verschafft. 

Im Anschluß Diskussion mit Gästen.

Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=u_9E0L73Iqc









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