Februar 2022
PROGRAMM

Donnerstag 03.02.22, 20.00 Uhr     zum 31. Lichtmeß-Geburtstag/Stummfilm mit Live-Musik

Tagebuch einer Verlorenen 
Georg Wilhelm Pabst, D 1929, 112 min

Am Abend ihrer Konfirmationsfeier muss Thymian (Louise Brooks), die junge Tochter
eines reichen Apothekers, erleben, wie die schwangere Haushälterin ihres Vaters
aus dem Haus gejagt wird und Suizid begeht. In derselben Nacht wird Thymian
vom Gehilfen ihres Vaters verführt, vergewaltigt und nach der Geburt ihres
unehelichen Kindes von der Familie in ein Heim für »gefallene Mädchen« gesteckt.
Dort leidet sie, wie die anderen Mädchen, unter dem sadistischen Regiment
des Vorsteher-Paares. Mit Hilfe des jungen Grafen Osdorff gelingt ihr schließlich
die Flucht. Völlig verzweifelt findet sie nach dem Verlust ihres Kindes Zuflucht
in einem Bordell, wo sie zum ersten mal die in der bürgerlichen Gesellschaft
ausgebliebene Menschlichkeit verspürt und die Energie findet, um ihr Leben
wieder in den Griff zu bekommen. Eines Tages trifft sie dort auf ihren eigenen Vater,
der sich von diesem Schock nicht mehr erholt. Als er stirbt, erhält Thymian von
ihrem Vergewaltiger, der die Apotheke erstanden hat, eine hohe Abfindung,
da sie als Alleinerbin eingesetzt war. Das ruft Graf Osdorff auf den Plan,
der die vermögende Thymian heiratet. Doch die hat ihr Geld längst verschenkt. 

Nur wenige deutsche Filme der 1920er Jahre waren so stark umstritten wie
Georg Wilhelm Pabsts letzter Stummfilm TAGEBUCH EINER VERLORENEN
(inszeniert nach dem gleichnamigen Roman von Margarete Böhme).
Der Film war eine deutliche Kritik an der Scheinheiligkeit und Perfidie
des preußischen Bürgertums und wurde mit Zensur, Verstümmelung und Verboten belegt. 
Diese restaurierte Originalfassung des Klassikers wird live vertont
von der Hamburger Akkordeonistin Natalie Böttcher.


Info und Fotos Film:  http://www.murnau-stiftung.de/filmtheater/..
Info und Fotos Musik: https://natalieboettcher-akkordeon.de/


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