Juni 2019
PROGRAMM

Samstag 08.06.19. 20.15 Uhr  

Pleasure Rebels: »Kübelkind«

Geschichten vom Kübelkind
Ula Stöckl, Edgar Reitz, BRD 1971, 204 min  

22 Geschichten vom Kübelkind. Das Kübelkind ist die Nachgeburt.
Die 22 Filme eine Abrechnung mit dem System selbst. 

Bevor ein neuer Langfilm erst gar nicht fertig werden oder dann einfach
nicht ins Kino kommen oder sonst etwas auf dem Weg passieren würde – haben Edgar Reitz
und Ula Stöckl 1969 kurzentschlossen mit Freunden*innen 22 längere und kürzere Episoden
von diesem Kübelkind gedreht. Was das ist, dieses Kind, das kann man nicht erzählen,
das kann man nur erleben. Man kann sich dem nur aussetzen, diesem Wesen,
das radikal und anarchistisch, ohne Grenzen durch dieses Leben ballert.
Und weil der erste Spielfilm von Ula Stöckl »Neun Leben hat die Katze« hieß,
war klar, dass das Kübelkind mindestens zehn mehr haben wird. Und so ist es auch.
Das Kübelkind stirbt und steht wieder auf von den Toten. Klarer kann die Abrechnung
mit der Gesellschaft nicht sein. Die Geschichten vom Kübelkind sind der Abschied
vom Gestern, und das Gestern war schon 1969 der bürgerliche Autorenfilm,
die herkömmliche Produktionsweise, die die Form des Films dominiert.
Das Gestern war die traditionelle Rezeption der Filme. Ab jetzt: alles anders.
Das Kübelkind macht es vor. 

Ula Stöckl. Filmemacherin. Radikal, mutig, feministisch, ästhetische Avantgardistin.
Ula Stöckl ist zu Gast und wird ihre Filme vorstellen. 
À la carte, so wie es am Anfang war. 





















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