Juni 2019
PROGRAMM

Freitag 07.06.19. 21.45 Uhr  

No Movement 2.: »Shift«

There is no movement – Now!
Zensur. Wie geht Filmemachen in Russland, wenn der Staat versucht,
alles zu kontrollieren? Was für Filme entstehen in einem Land ohne Grundrecht
auf Meinungsfreiheit? Steckt das russische Kino an einem neuen Tiefpunkt
der künstlerischen Möglichkeiten, der dazu zwingt, andere Wege einzuschlagen?
Diesen Fragen geht Kurator Vladimir Nadein, Gründer des Moscow International
Experimental Film Festivals (MIEFF) in zwei Filmprogrammen nach. 

Das Programm »Farewell Avant-garde« betrachtet die sowjetische Underground-Filmbewegung
der 80er Jahre, die sich aus der Epoche der Stagnation und der strengen bürokratischen
Zensur herauszuarbeiten versuchte. Unter denkbar schlechten Produktionsbedingungen
entstanden experimentelle, avantgardistische, politische und provokante Filme.
Die Perestroika änderte die Wahrnehmung des »Parallel Cinema« und des »Nekrorealismus«:
Anstelle von privaten, geheimen Filmvorführungen wurden die Filme international
auf Festivals gezeigt, 1990 auch in Hamburg, und den Filmemacher*innen die Tür
zur staatlichen Filmbranche geöffnet. 

»Shift« gibt einen Einblick in das zeitgenössische Filmschaffen knapp 30 Jahre
nach »Parallel Cinema« und »Nekrorealismus«. Russisches experimentelles Kino
ist quasi nicht existent, und Videokunst gibt es nur im Galeriekontext.
Wo bleibt das neue russische Kino? Wie könnte Indiefilm und Videokunst
in Russland aussehen? Was sind es für Filme? 

Kuratiert von Vladimir Nadein





















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