Februar 2011
PROGRAMM

Donnerstag 03.02.11, 20.00 Uhr:

Meerkampf.Watt?

Frank D. Müller, D 2009, 87 min, BD

Sie betrachten das Watt der norddeutschen Elbmündung als kreative Spielwiese:
Die Macher der “Wattolümpiade“. Vordergründig geht es um die sinnliche Lust am Schlick,
um sportähnliche Wettkämpfe bei Ebbe und um die eigenwillige Gedankenwelt der
“Watt-Psychologie“. Dahinter geht es mit dem Künstler Jens Rusch als Hauptfigur
um Krebserkrankungen und Spendengelder für Beratungsstellen, um das Niemals-Aufgeben
und um eine von Ebbe und Flut geprägte Haltung zum Leben.

Das Team hat 2007 und 2008 über mehrere Monate die Organisatoren sowie einige Mannschaften,
die an der Wattolümpiade teilnehmen, begleitet. Als “Wattikan“ und “Wattleten" berauschen
sie sich an den Wettkämpfen, die an einem Nachmittag im Sommer stattfinden.
Wichtigste Disziplinen: Watt-Fußball, Watt-Handball und Aal-Staffellauf.
Der Regisseur ist in Brunsbüttel groß geworden und kennt einige der Hauptfiguren seit
über 20 Jahren. Zwei Kameras waren ständig im Einsatz und haben den trotzigen, beharrlichen, grotesken und komischen Weg der Protagonisten begleitet. Eine Deich-Komödie,
ein existenzielles Drama. Anarchischer Spaß trifft auf trockene Ironie, Watt-Philosophie
trifft auf norddeutsche Sturheit.

Jens Rusch ist Maler und bundesweit renommierter Radierkünstler, der als Sohn eines Fischers
an der Nordsee aufgewachsen ist. Er ist überzeugt: Ebbe, Flut und die amphibische Landschaft
des Watts haben die Menschen hier geprägt. Mit Gleichgesinnten hat Jens Rusch das “Wattpsychologische Institut“ gegründet - ein Sammelbecken hintersinnigen Un-Sinns.
Jens Rusch weiß, dass “Wattpsychologie“ für viele Leute albern klingt, aber für ihn und den “Wattikan" ist sie der gedankliche Hintergrund der Wattolümpiade.
Der Filmemacher wird anwesend sein.

Info und Fotos: http://www.meerkampf-watt.de/filminfo.html

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