Donnerstag, 13.10. bis Sonntag 16.10.11, jeweils 20.00 Uhr:

Werkschau: Andrei Schwartz
Der Dokumentarfilmer Andrei Schwartz stammt aus einer rumänischen Künstlerfamilie.
1973 kam er in die Bundesrepublik und studierte in Hamburg Geschichte und
Kommunikationswissenschaft.
Seine Filme sind im besten Sinne interkulturell, denn das große Vertrauen,
dass ihm seine ProtagonistInnen entgegenbringen, erzeugt beim Zuschauer eine
intensive Nähe zu den portraitierten Menschen und ein einfühlsames Verständnis
für deren Lebensumstände. An vier aufeinander folgenden Abenden präsentiert
das Lichtmeß in Kooperation mit der Werkstatt-3 und BINE e.V. eine Werkschau
des Filmers.
Der Regisseur Andrei Schwartz ist an allen Abenden anwesend.

Donnerstag 13.10.11, 20.00 Uhr

Auf der Kippe
Andrei Schwartz , D 1997, 75 min, OmU, BetaSP

Am Rande der rumänischen Stadt Cluj leben Roma-Familien in ihren Bretterverschlägen
auf einer Müllkippe und verdienen durch das Aussortieren wieder verwertbarer
Rohstoffe mühselig ihren Lebensunterhalt. Beinahe alles an diesem Ort riecht nach Elend:
die notdürftigen Unterkünfte mit ihrer Kälte im Winter und der stinkenden Hitze des Sommers;
die völlig verschmutzten Kinder, die von klein auf arbeiten müssen; die ständige Bedrohung
durch die lokale Bevölkerung und ihre Politiker. Dass sie ihre Siedlung nach der
TV-Serie „Dallas“ nennen, zeugt von ihrem Selbstbewusstsein, ihrer Würde und ihrer Stärke.
Der Zuschauer nimmt intensiv teil am Alltag der Roma auf der Kippe und dieser wird im
Laufe des eindringlichen Films zusehends „normaler“.

Info und Fotos: http://www.wuestefilm.de/die_filme/auf_der_kippe