Die rumänische Hauptstadt zur Zeit des EU-Beitritts: Die sichtbaren Anzeichen für die Ankunft des Landes im „Westen“ sind nicht zuletzt die riesigen Werbebanner, die ganze Straßenzüge in der Innenstadt verhüllen. Diese Häuser sind an sich schon potemkische Schneisen in der Stadtstruktur. Sie markieren den Beginn des geplanten Komplettumbaus von Bukarest unter Nicolae Ceausescu ab Ende der 1970er Jahre bis 1989. Im Zentrum thront das „Haus des Volkes“ eines der größten Regierungsgebäude der Welt, makaberer Identifikationsort gleichermaßen für die Bewohner der Stadt und ihre Besucher.
Ein Thema, das sich durch den Film zieht, ist der Umgang mit dem was schon da ist und mit dem was da kommt. Ein Symbol kann auf einer vollkommen widersinnigen Behauptung beruhen, im Laufe der Zeit verliert sich die Frage nach richtig oder falsch, und am Ende steht die Notwendigkeit eine eigene Haltung einzunehmen.
AUTO-CEVA ist ein Film, der ohne Anspruch auf Vollständigkeit ein Bild von Bukarest zeichnet. In dem außerdem der deutsche Filmemacher mit rumänischen Sprachkenntnissen zum Überbringer eines „Briefes an den Okzident“ gemacht wird, dessen finale Botschaft lautet, dass die Komödie aus und vorbei ist. Wir befinden uns auf Augenhöhe. „A la guerre comme à la guerre!“
Einführung mit einer Lesung des Filmemachers.
Info und Fotos: http://www.khm.de/...
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