Aldi gibt sich auch im 50-igsten Jahr seines Bestehens sparsam: Musik und Dekoration im Laden sind Aldi zu teuer, ein Berliner Aldi-Lagerleiter soll selbst Mäuse fangen, ein Kammerjäger kostet zuviel, und auch die Jubiläumsfeier lassen sich die Brüder Karl und Theo Albrecht keinen Cent kosten: Sie fällt aus.
Geschickt hat sich der Discounter bisher jedem Blick hinter die Pappkartons entzogen – mit systematischer Verdunklung haben sich die Aldi-Brüder vor jeder Kritik versteckt. Doch nun sammelt ein Rechercheteam aus Gewerkschaftern Informationen zur Situation der Aldi-Belegschaft und will ein „Schwarzbuch Aldi“ verfassen. Erste Recherchen bestätigen, dass bei Aldi-Süd die Wahl von Betriebsräten unterdrückt und dass es auch im Norden Druck auf Gewerkschafter und gezielte Testkäufe gegen kritische Mitarbeiter gibt.
So haben es die Albrecht-Brüder an die Weltspitze geschafft. Heute ist Aldi in 17 Nationen gut im Geschäft. Exportiert haben sie aber auch die Nöte der Belegschaft.
Ein investigativer Blick hinter die Kulissen des erfolgreichsten deutschen Handelsunternehmens.
Mit Statements von Kritikern und Befürwortern.
Der Filmemacher wird anwesend sein.
Info und Foto: www.luebeck.de/filmtage/...
oder: http://www.taz.de/1/leben/medien/...
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