Do. 14.02.08,
20 Uhr |
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Sein
AUFTRAG war, nach MEDIALER AKTENLAGE einen Film über die GESCHICHTE
der Band DIE GOLDENEN ZITRONEN zu machen. Logisch, dass dabei nicht ALTE
GEFÜHLE SEKUNDÄRVERWERTET, geschweige denn KAUSALKETTEN einer
Erfolgsgeschichte ERZÄHLT werden sollten. Hier sollte es EIGENTLICH darum gehen, A) unter welchen BEDINGUNGEN sich eine Erzählung KONSTRUIERT, die als Geschichte EMPFUNDEN WIRD und B) als historischer MATERIALIST die SCHALTER im historischen KONTINUUM aufzuspüren. Tatsächlich traten interessante PARADOXIEN an die OBERFLÄCHE. Zu nennen wäre zum Beispiel der DOUBLE-BIND, in den die Goldenen Zitronen ihr PUBLIKUM rocken. Kurz vor dem Ende stellt er fest, wie viel GEWALT dazu nötig ist, Geschichte anzuschreiben, mit teilnehmender Beobachtung KOMMT MAN DA NÄMLICH NICHT SEHR WEIT (das griechische "authentés" bezeichnete in ältester Bedeutung den VERWANDTEN- oder Selbstmörder und erst später den Herrscher und Urheber, der mit seinem Siegel die Echtheit eines DOKUMENTS bezeugte). Und NACH dem Ende hat er immer noch keine Antwort auf die Frage geliefert, ob es der Sache der RADIKALEN LINKEN nicht doch dienlicher gewesen wäre, wenn sie sich mit Karlheinz Stockhausen statt mit Ton Steine Scherben verbündet hätte. Der Filmemacher und einige Zitronen werden anwesend sein. Infos: www.spex.de/... oder auch: www.duisburger-filmwoche.de/.... |